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Metadaten

Metadaten sind nichts Neues, auch in der analogen Welt benutzen wir sie, um Dinge leichter zu finden: Titel, Autor und Verlag sind beispielsweise Metadaten von Büchern. Für das Auffinden von digitalen Daten sind Metadaten wichtig. Ohne sie ist es deutlich schwieriger.

Allgemein sind Metadaten Daten über Daten – im hier vorliegenden Zusammenhang also Daten über die Dokumente oder Objekte, die gesichert werden sollen. Metadaten sollen das Verstehen (Inhalt) und das technische Interpretieren (Darstellen) dieser Daten und Objekte langfristig sicherstellen.

Metadatenerstellung

Es gibt Metadaten, die automatisch erstellt werden (z.B. von einer Kamera) und welche, die von uns nach vorher festgelegten Überlegungen hinzugefügt werden. In der Regel werden inhaltliche bzw. zur Verwaltung der digitalen Objekte wichtige, sog. administrative Metadaten manuell hinzugefügt. Technische Metadaten können häufig automatisiert im Lauf des Produktionsprozess bzw. bei der Speicherung ergänzt werden.

Metadaten automatisiert

Sehr viele Metadaten können heutzutage automatisch erstellt werden. Hier lohnt es sich die Geräte (Kamera, Smartphone, Scanner etc.) entsprechend eigener Bedürfnisse voreinzustellen. Software zum Verwalten von digitalen Objekten (v.a. Fotos) erleichtern ebenso das Erstellen von Metadaten. Allerdings sollte man sicherstellen, dass auch ohne diese Software die Metadaten verfügbar sind.

Metadaten – minimal

Welcher Inhalt befindet sich auf der Datei ?

  • Was enthalten ist kann z.B. über die Dateibenennung ersichtlich gemacht werden (vgl. Dateiablage und Dateinamen).
  • Diese Angabe muss man fast immer selbst erstellen.

Wann wurde etwas erstellt/ ist etwas geschehen ?

  • Eine Datumsangabe wird in der Regel automatisch erstellt. Achtung bei Fotos: Die Kameraeinstellung auf das aktuelle Datum einstellen, das Aufnahmedatum wird so automatisch gespeichert.

Wo wurde etwas erstellt (v.a. bei Fotos)?

  • Geographische Angaben können selbst erstellt werden, z.B. in dem man eine Ortsangabe in den Titel der Datei aufnimmt. Bei modernen Kameras/Smartphones können GPS-Informationen als Ortsangaben automatisch mit erfasst werden.
  • Die Formatangabe wird i.d.R. automatisch als Extension/Ergänzung beim Speichern oder Produzieren der Datei erstellt.  

Metadatenspeicherung

  • Metadaten können extern gespeichert werden, z.B. in einer Datenbank. Hier besteht das Problem, dass die Verbindung zwischen Metadaten und Primärdatei nur in der Datenbank liegen. Die Informationen können beim Wechsel der Datenbank verloren gehen (z.B. war dies bei dem von google eingestellten Bildverwaltungsdienst Picasa der Fall).
  • ADS Speicherung (Alternate Data Streams). Die Daten werden in versteckten Zusatzdateien gespeichert. Beim Kopieren auf andere Speichermedien gehen diese Daten verloren.
  • Metadaten können in der Datei mitgespeichert („eingebettet“) werden (z.B. über die „Eigenschaften“ der Datei).

Hinweis

Da Metadaten häufig bei der Erstellung digitaler Bilder etc. automatisch erfasst werden, können sie auch direkt unter Eigenschaften eingesehen werden. Wer nicht möchte, dass diese Spuren Dritten zugänglich sind, müsste sie löschen.

Weitere Informationen

Metadaten (Wikipedia)

Metadaten, Wikimedia Foundation Inc., 2019,

Ich sehe was, was du nicht siehst: Metadaten in Fotos

Claus Hesseling: Ich sehe was, was du nicht siehst: Metadaten in Fotos, iRights.info, 2016,

Foto Metadaten auslesen

Peter Roskothen: Foto Metadaten auslesen – Video Anleitung, fotowissen.eu, 2019,

Ordnung im digitalen Diakasten. Vorschläge zur Organisation der Bilderflut

Martin Plümper: Ordnung im digitalen Diakasten. Vorschläge zur Organisation der Bilderflut, 2019,

Exif: Exchangeable Image File Format (Wikipedia)

Exchangeable Image File Format (Wikipedia), Wikimedia Foundation Inc., 2019,

Metadaten in Bildern und Videos bearbeiten

Peter Knoll: Metadaten in Bildern und Videos bearbeiten. Exif, IPTC und XMP, 2013,

Tools

MediaInfo 19.09

Grundsätzlichen Abspiel- und Verarbeitungsproblemen von Videodateien unter Windows kann man mit MediaInfo auf den Grund gehen. Die Software kennt Standard-Formate und Video Codecs wie AVI, WMV, QuickTime MOV und Real Media sowie MKV, OGM, DIVX oder Transportströme. Die Software gibt Auskunft über die wesentlichen Parameter aller verwendeten Audio- und Videoformate. Meist lässt sich daran erkennen, warum sich eine Datei problemlos mit einem Media Player abspielen lässt, eine andere aber partout nicht will.